Herzratenvariabilität

HRV steht für "Herzratenvariabilität" (englisch: Heart Rate Variability). Es handelt sich um eine physiologische Messgröße, die die Variation in den Zeitintervallen zwischen aufeinanderfolgenden Herzschlägen eines Menschen misst. HRV ist ein Maß für die Fähigkeit des autonomen Nervensystems, die Herzfrequenz an verschiedene Anforderungen des Körpers anzupassen.

Die Herzfrequenz eines gesunden Menschen variiert normalerweise von Schlag zu Schlag, und diese Variation in den Zeitintervallen zwischen den Herzschlägen wird als Herzratenvariabilität bezeichnet. Eine höhere HRV gilt in der Regel als Zeichen für eine bessere Anpassungsfähigkeit des autonomen Nervensystems an Stress und veränderte Umweltbedingungen. Niedrige HRV kann auf Gesundheitsprobleme oder eine eingeschränkte Fähigkeit des Körpers hinweisen, sich an verschiedene Belastungen anzupassen.

HRV wird in der medizinischen Forschung und in der klinischen Praxis oft zur Beurteilung des autonomen Nervensystems und zur Identifizierung von Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stress und andere Gesundheitszustände verwendet. Es kann auch in der Sportmedizin, im Bereich der Stressbewältigung und im Wellness-Bereich genutzt werden, um die körperliche und emotionale Gesundheit zu verbessern.

Die Messung der HRV kann mittels Elektrokardiogramm (EKG) oder spezieller Wearables wie Herzfrequenzmonitoren durchgeführt werden. Die Interpretation der HRV erfordert jedoch oft Fachkenntnisse und kann in verschiedenen medizinischen und nicht-medizinischen Kontexten verwendet werden.

Weitere Informationen zur Herzratenvariabilität und zu deren Messung finden Sie unter www.wikipedia.org.

Quelle: www.wikipedia.org